Qualität und Zeit

400 Seiten in 185 Tagen.

Was die Weisse Arena Gruppe und die Destination Flims Laax Falera unter Destinationsdesign verstehen, zeigt ein konzertiertes Bündel von einzigartigen Inszenierungen.

Der Berg ruft. Wir auch.
Ein Buch als Kulturprojekt. Essayband, historisches Werk und Kunstbuch in einer 420seitigen Dokumentation vereint. Über 25 Autoren beleuchten die Destination Flims Laax Falera aus unterschiedlichen Perspektiven. In Verbindung mit der prägenden Visualisierung entstehen neue Einsichten und Ansichten. 

Die Aufgabenstellung:
Reto Gurtner, Pionier am Berg, feiert 50 Jahre Crap Sogn Gion mit dem Anspruch, Vergangenes, Gegenwärtiges und Zukünftiges zu hinterfragen und über eine umfassende Reflexion zu neuen Impulsen zu kommen. Aus einem ganzen Bündel von geplanten Aktivitäten erhält die Idee Buch besonderes Gewicht und wird zu einer sportlichen Herausforderung. Von der Idee bis zur Produktion: CI Programm plant, koordiniert, gestaltet, produziert und führt einen vielschichtigen Prozess von A bis Z.

 

Der Berg ruft.


Christof Hofstetter, verantwortlich für Inhalt, Struktur und Form:
Der spezielle Reiz dieses Projektes bestand darin, dass die Begeisterung und Grosszügigkeit von Reto Gurtner in einem dauernden Spannungsfeld zum fixierten Vernissagetermin stand. Als Chefredaktor und Impulsgeber für Inhalt, Struktur und Form ging es mir darum, die Suchspannung auf allen Ebenen und für alle Disziplinen hoch zu halten. Nur so war es möglich dieses Buch mit höchsten Qualitätsanforderungen innert 8 Monaten zu realisieren. Das Team bei CI Programm war extrem gefordert, ging es doch darum 25 externe Verfasser so zu koordinieren, dass die angestrebte Gesamtheit stets im Fokus blieb. So ist ein einzigartiges Werk entstanden, welches einmal mehr beweist, dass Konzentration, Können und Leidenschaft – als gemeinsamer Nenner aller Beteiligten – schier Unmögliches möglich macht.

Michael Zingg, verantwortlich für die Prozessführung:
185 Tage zwischen Idee und dem fertigen Werk: wie kann so ein Prozess geplant, berechnet und geführt werden, der beim Start eigentlich nur unbekannte Faktoren, mit Ausnahme des Vernissagetermins, aufwies? Ich wusste, eine minuziöse Planung mit unzähligen Excel-Listen konnten diesem Projekt nicht gerecht werden und hätten wohl eher die Undurchführbarkeit bewiesen. Die Planung führte vom Groben zum Feinen, vom Ganzen zum Detail – und immer wieder umgekehrt; mit einer täglichen, aktuellen Standortbestimmung. Bis zum Schluss musste die Möglichkeit zur Optimierung machbar sein – mit einem zusätzlichen Autor, einer neuen Geschichte oder einer speziellen Visualisierung. Das Zieldreieck Qualität – Termin – Geld mit allen Beteiligten zu erreichen: Diese Herausforderung  verwandelte sich in mit dem fast 4 kg schweren Werk in den Händen in Freude.

Philip Kerschbaum, verantwortlich für federführende Designimpulse und Entwicklung der visuellen Grundlagen:
Wie wird man visuell einer solch anspruchsvollen Aufgabenstellung gerecht? 50 Jahre Crap Sogn Gion – ein Berg mit vielen Perspektiven. Es war bald klar, dass es kein traditionelles Gestaltungskonzept werden sollte. Jede Sicht forderte einen massgeschneiderten Umgang mit der jeweiligen Thematik. Die inhaltliche Perspektivenvielfalt wurde gestalterisch mit einer Individualisierung der Kapitel interpretiert. Dies förderte den kreativen Umgang, sodass es uns gelungen ist, eine höchst spannende sowie packende Dramaturgie über alle 420 Seiten zu kreieren.  Im Designteam arbeiteten teilweise sieben Personen gleichzeitig an unterschiedlichen Themen-Strängen. Die Koordination der Beteiligten sowie die Diskussion über die stimmige Interpretation des Designsystems wurde zur zentralen sowie massgebenden Auseinandersetzung im Prozess.